VOC
VOC
Flüchtige organische Verbindungen (VOC) sind organische Chemikalien, die bei normaler Raumtemperatur einen hohen Dampfdruck aufweisen. Ihr hoher Dampfdruck resultiert aus einem niedrigen Siedepunkt, der dazu führt, dass eine große Anzahl von Molekülen aus der flüssigen oder festen Form der Verbindung verdampft oder sublimiert und in die Umgebungsluft gelangt, eine Eigenschaft, die als Flüchtigkeit bekannt ist. So hat beispielsweise Formaldehyd, das aus Farben verdampft und aus Materialien wie Harz freigesetzt wird, einen Siedepunkt von nur -19 °C (-2 °F).
VOCs sind zahlreich, vielfältig und allgegenwärtig. Sie umfassen sowohl vom Menschen hergestellte als auch natürlich vorkommende chemische Verbindungen. Die meisten Düfte und Gerüche bestehen aus VOCs. VOCs spielen eine wichtige Rolle bei der Kommunikation zwischen Pflanzen[1] und bei der Übermittlung von Botschaften von Pflanzen an Tiere. Einige VOC sind gefährlich für die menschliche Gesundheit oder schädlich für die Umwelt. Anthropogene VOCs sind gesetzlich geregelt, insbesondere in Innenräumen, wo die Konzentrationen am höchsten sind. Schädliche VOC sind in der Regel nicht akut toxisch, haben aber langfristig gesundheitsschädigende Auswirkungen. Da die Konzentrationen in der Regel niedrig sind und sich die Symptome nur langsam entwickeln, ist die Erforschung der VOC und ihrer Auswirkungen schwierig.